Samstag, 13. Oktober 2012

Mittelmaß erwünscht

Des Guten zuwenig, des Bösen zuviel ? Es ist mal wieder soweit, zu viele Berge, zu viele Täler, zu wenig Highlights, zu viel ...Dumpfsinn? Was ist gut? Liebe, Nähe, Wärme, Hilfe, Geborgenheit, Sicherheit, Hobbies, Harmonie, Sorgenfreiheit, Gespräche. Und da fehlt einiges. Schlecht ist dagegen Gleichgültigkeit, Kälte, Egoismus, Existenssorgen, mangelnde Selbstsicherheit, Einsamkeit. Und davon gibt es viel zu viel. Ich kann unter 1000 Menschen und gleichzeitig einsam sein. Ich kann mir wunderbare Ziele setzen und sie dann aufgeben. Ich kann so mutig sein und dann so schnell wieder kneifen. Ich wäre so gerne....ICH. Aber wo bin ich? Mein Lieblingsbuch aus meiner Jugendzeit hieß: "Ganz entspannt im Hier und Jetzt", und genau das wäre ich so gerne. Aber der Weg ist so schwer. Ich mag nichts tun, was ich machen muss und tue nichts, was ich machen möchte. Verantwortung meide ich wie die Pest und Sachen, die mir Spaß machen sollen, werden schnell zum Stress, wenn ich etwas mache, möchte ich auch gut darin sein, aber das gelingt meistens nicht. Ich wäre so gerne Mittelmaß, aber ich möchte vorne sein und bin ganz hinten. Ich funktioniere, aber das sehr schlecht, ich bekomme nichts auf die Reihe.Ich flüchte mich in Phantasien und habe nicht den Mut, sie umzusetzen. Ich habe es so satt, Rollen zu spielen, aber ich weiß nicht mehr wie es ist, dies nicht zu tun. Und wieso fängt jeder Satz hier mit "ich" an, wieso nicht mit "ihr" oder "wir"? Vielleicht nehme ich mich zu wichtig?  Vielleicht....soll alles so sein.